Selbstverständnis

Die geographische revue - Zeitschrift für Literatur und Diskussion versteht sich als Rezensionszeitschrift für das geographische Schrifttum. Dabei soll auch der nicht-deutschsprachigen Literatur besondere Beachtung geschenkt werden. Rezensiert werden bedeutsame und interessante Neuerscheinungen aus Wissenschaft und Praxis in der Geographie sowie in wichtigen Nachbarfächern wie z.B. der Soziologie und anderen Sozialwissenschaften, der Raumordnung und Landesplanung etc. Neben ausführlichen Rezensionen sind auch kürzere Besprechungen (Kurzbesprechungen, Annotationen, Titelhinweise) vorgesehen.

Da sich die geographische revue in einem wichtigen Teil ihres Selbstverständnisses als Diskussionsforum begreift, soll der wissenschaftlichen Auseinandersetzung und der streitbaren wissenschaftlichen Diskussion ein besonderer Raum zur Verfügung gestellt werden. Neben der zweimal im Jahr in Druckform erscheinenden Ausgabe stellt die geographische revue zu diesem Zweck auch eine Internetplattform zur Verfügung.


Aufgaben

Da es eine geographische Rezensionszeitschrift im deutschsprachigen Raum nicht gibt, dem Rezensionswesen und der wissenschaftlich kontrovers geführten Diskussion unterschiedlicher Sicht- und Herangehensweisen in den deutschsprachigen geographischen Zeitschriften eher wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, füllt die Zeitschrift eine empfindliche Lücke im Spektrum der vorhandenen Publikationen. Die geographische revue sieht sich in Ihrem Selbstverständnis nicht als Konkurrenzprodukt zu den bereits existierenden Zeitschriften, sondern als Innovation, die in dieser Form innerhalb der bestehenden geographischen Fachzeitschriften nicht existiert.

Als ihre Hauptaufgabe versteht die geographische revue, die methodologische und theoretische Reflexion in der Geographie voranzubringen und zur Verbesserung der Streit- und Diskussionskultur innerhalb des Faches beizutragen. Die Redakteure der Zeitschrift sind sich darüber einig, daß durch die in der geographischen revue angestrebte neugierige Offenheit und Diskursivität, die unabhängig ist von Verwertungsinteressen und modischen Orthodoxien oder disziplinären Zirkeln, ein wesentlicher Grundstein für wissenschaftlichen Fortschritt gelegt werden kann.

Dies soll im wesentlichen auf drei Wegen erreicht werden:

  • Essays und Berichte über den Stand der Wissenschaft sollen auch unorthodoxe und kontroverse Positionen zu aktuellen Entwicklungen in ausgewählten Wissenschaftsbereichen dokumentieren.
  • Umfangreiche Rezensionen und Diskussionsbeiträge sollen einzelne oder mehrere Publikationen auf ihren Beitrag zur Wissenschaftsentwicklung hin untersuchen, fundierte Kritik leisten und Perspektiven aufzeigen.
  • In der Internet-Repräsentanz der geographischen revue werden nicht nur ausgewählte Teile der Zeitschrift zum kostenlosen Download bereitgestellt, sondern auch weitere Informationen, Artikel und Diskussionsbeiträge angeboten. Vor allem aber eröffnet das öffentliche Diskussionsforum die Möglichkeit, unmittelbar auf aktuelle Beiträge zu antworten und so die Diskussion voranzutreiben. Das Diskussionsforum bietet den Lesern zudem die Möglichkeit, sowohl eigene Themen zu präsentieren als auch zu laufenden Diskussionen Stellung zu nehmen, ohne daß die Beiträge eine redaktionelle Begutachtung durchlaufen müssen. Die geographische revue möchte durch diese offene Form der redaktionellen Tätigkeit eine interessante Auseinandersetzung mit den Lesern und der Öffentlichkeit und auch zwischen den Lesern fördern.